Günstige Druckerpatronen von Drittherstellern: Tücken und Tricks
- Natali Zadro
- 29. März
- 3 Min. Lesezeit

Vor einiger Zeit habe ich mir einen neuen Drucker zugelegt – ein Modell, das spezielle Papiergrößen verarbeiten kann. Da ich regelmäßig Ausdrucke brauche, wollte ich mir die laufenden Kosten genau anschauen. Schon beim Kauf wusste ich, dass Druckerhersteller ihre Patronen teuer verkaufen und oft versuchen, günstigere Alternativen zu blockieren.
Ein Blick auf die Preise der Originalpatronen bestätigte meine Befürchtung: 150 bis 170 Franken für ein Set – eine ordentliche Summe, wenn man viel druckt. Deshalb begann ich, nach einer Alternative zu suchen.
Als Technik-affiner Mensch war mir klar, dass es Probleme geben könnte. Hersteller setzen auf verschiedene Methoden, um Drittanbieter-Patronen auszuschließen. Aber ich dachte mir: „Ich probiere es einfach aus – vielleicht klappt es ja.“
Nach etwas Recherche fand ich in einem Schweizer Online Shop der auch auf dieses Thema spezialisiert ist, mit guten Bewertungen und kaufte ein kompatibles Patronen-Set für nur 90 Franken – eine Ersparnis von fast 50 %. Doch als ich die Patronen einsetzte, kam sofort eine Fehlermeldung:
„Nicht erkannte Patrone“ – der Drucker verweigerte den Dienst.
Ich wusste, dass es Wege gibt, solche Sperren zu umgehen – aber wie aufwendig würde das sein?
Warum funktionieren Drittanbieter-Patronen nicht einfach?
Große Druckerhersteller wie HP, Canon oder Epson verdienen ihr Geld nicht nur mit Druckern, sondern vor allem mit den dazugehörigen Patronen. Damit Kunden bei den teuren Originalpatronen bleiben, nutzen sie verschiedene Tricks:
1. Chips und Authentifizierungen:
Originalpatronen enthalten spezielle Chips, die vom Drucker erkannt werden müssen. Fehlt dieser Chip oder ist er nicht korrekt programmiert, verweigert der Drucker den Dienst.
2. Firmware-Updates als Sperre:
Regelmäßige Updates sollen angeblich Fehler beheben oder die Druckqualität verbessern – aber oft dienen sie nur dazu, kompatible Patronen unbrauchbar zu machen.
3. Warnmeldungen und Druckstopp:
Manche Drucker zeigen nur eine Warnung („Nicht originale Patrone erkannt“), erlauben aber trotzdem den Druck. Andere verweigern komplett die Funktion, solange keine Originalpatronen eingesetzt werden.
Es ist ein regelrechtes Wettrüsten zwischen den Druckerherstellern und den Drittanbietern: Während die Hersteller versuchen, alternative Patronen zu blockieren, entwickeln die Patronen-Anbieter neue Methoden, um diese Sperren zu umgehen.
Lösung: Ein Firmware-Downgrade kann helfen
Da ich vermutete, dass die Sperre durch ein Firmware-Update verursacht wurde, suchte ich nach einer älteren Version. In vielen Fällen funktionieren alternative Patronen noch mit einer älteren Firmware – bis der Hersteller wieder ein Update nachschiebt.
So funktioniert ein Firmware-Downgrade:
1. Die richtige Firmware-Version finden:
Hier kann etwas Recherche nötig sein. Viele Foren und YouTube-Tutorials bieten Anleitungen für verschiedene Druckermodelle. Manchmal bieten Drittanbieter von Patronen selbst ältere Firmware-Dateien an.
2. Die alte Firmware installieren:
Die Firmware kann meist per USB-Stick oder direkt über den PC auf den Drucker aufgespielt werden. Der Vorgang variiert je nach Modell, ist aber oft in wenigen Minuten erledigt.
3. Automatische Updates deaktivieren:
Damit das Problem nicht nach dem nächsten Neustart erneut auftritt, sollte man in den Druckereinstellungen oder im PC-Treiber die automatischen Firmware-Updates ausschalten.
Nach dem Downgrade meines Druckers auf eine ältere Firmware konnte ich die alternativen Patronen schließlich problemlos nutzen!
Wie gut sind Drittanbieter-Patronen?
Nachdem mein Drucker endlich lief, habe ich die Druckqualität getestet. Hier gibt es einige Punkte, die man beachten sollte:
• Schwarztinte vs. Farbtinte:
Die schwarze Tinte der Drittanbieter-Patronen war in meinem Fall absolut vergleichbar mit dem Original. Die Farben sahen minimal anders aus – für normale Ausdrucke kein Problem, aber wer perfekte Farbgenauigkeit braucht, sollte genau testen.
• Haltbarkeit:
Manche Fremdpatronen trocknen schneller aus, wenn sie längere Zeit nicht benutzt werden.
• Druckkopfreinigung:
Einige Drucker neigen dazu, bei Fremdpatronen häufiger eine Reinigung durchzuführen, was mehr Tinte verbrauchen kann.
Fazit: Drittanbieter-Patronen? Ja, aber nicht ohne Aufwand
Mein Experiment hat sich gelohnt: Ich kann günstiger drucken, musste aber ein Firmware-Downgrade durchführen und mich mit Fehlermeldungen herumschlagen.
Wer sich für alternative Patronen entscheidet, sollte sich bewusst sein, dass Druckerhersteller es einem nicht leicht machen – aber mit etwas Geduld und technischer Kenntnis kann man viel Geld sparen.
Falls du vor derselben Entscheidung stehst, hier meine Tipps:
✅ Vor dem Kauf prüfen, ob dein Drucker für alternative Patronen gesperrt wurde.
✅ Firmware-Updates deaktivieren, um zukünftige Sperren zu vermeiden.
✅ Seriöse Anbieter für Drittanbieter-Patronen wählen – nicht alle sind gleich gut!
✅ Falls nötig: Downgrade der Firmware in Erwägung ziehen.
Letztlich gilt: Es geht, aber man muss sich mit dem Thema auseinandersetzen. Wer sich den Aufwand sparen will, muss wohl oder übel die teuren Originalpatronen kaufen.
Was sind deine Erfahrungen mit alternativen Druckerpatronen? Hast du Tricks gefunden, um Sperren zu umgehen? Schreib es in die Kommentare!
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