Vorsicht vor zu guten Angeboten in Werbeanzeigen auf Social Media – Wie man Online-Scams erkennt
- ITGenossin
- 29. März
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 27. Juni
Gerade hat mich mein Vater angerufen. Er war auf der Suche nach Motoröl, als ihm plötzlich eine Werbeanzeige mit einem unglaublich guten Angebot eingeblendet wurde. Der normale Preis für dieses Öl liegt im Handel bei 100 bis 120 Franken, manchmal etwas günstiger – aber hier wurde es für nur 9,99 Franken angeboten. Das klang fast zu gut, um wahr zu sein.
Zum Glück hat er mich angerufen und gefragt, ob dieses Angebot echt sein kann. Schon die erste Google-Suche nach der Homepage brachte kein überzeugendes Ergebnis. Stattdessen stieß ich auf eine ausländische Seite, die sich mit Scam-Prüfungen beschäftigt – und genau diese Seite wurde dort bereits als betrügerisch eingestuft. Ein klares Warnsignal!

Leider hatte ich keinen direkten Link zur Hand, um die Seite noch genauer zu überprüfen. Doch bereits die ersten Hinweise sprachen deutlich dafür, dass es sich um einen Betrug handelt.
So schützt ihr euch vor solchen Fake-Angeboten
Wenn euch ein Angebot ungewöhnlich günstig erscheint, solltet ihr skeptisch bleiben und folgende Schritte beachten:
1. Überprüft die Webseite
• Googelt die URL oder den Namen der Seite.
• Schaut nach Bewertungen oder Warnungen auf Scam-Check-Webseiten.
• Ist die Seite kaum bekannt oder gibt es Warnungen? Finger weg!
2. Vorsicht beim Anklicken
• Wenn ihr unsicher seid, klickt den Link nicht direkt an.
• Falls ihr ihn bereits geöffnet habt: Keine persönlichen Daten oder Zahlungsinformationen eingeben!
3. Google-Rückwärtssuche nutzen
• Falls das Angebot ein Bild enthält, könnt ihr dieses über Google Bilder hochladen und prüfen, ob es von einer anderen (seriösen) Quelle stammt.
4. Bei extremen Rabatten misstrauisch sein
• Niemand verkauft hochwertige Produkte für 90 % unter dem Marktpreis.
• Falls es nach einem zu guten Deal klingt, ist es das wahrscheinlich auch.
5. Social Media-Anzeigen kritisch betrachten
• Leider tauchen Betrugsangebote auch in echten Werbeanzeigen auf Facebook, Instagram & Co. auf.
• Betrüger nutzen oft gehackte Werbekonten, um glaubwürdig zu wirken.
Facebook & Co. arbeiten an Lösungen – aber Scammer passen sich an
Plattformen wie Facebook versuchen zwar, solche betrügerischen Anzeigen zu bekämpfen, doch die Betrüger finden immer neue Wege. Es bleibt also wichtig, selbst aufmerksam zu sein und bei Unsicherheiten lieber nachzufragen – so wie mein Vater es gemacht hat.
Ich werde dazu bald noch einen ausführlicheren Blogbeitrag schreiben, in dem ich erkläre, wie Scammer Werbeanzeigen missbrauchen und wie ihr euch davor schützen könnt. Bis dahin: Bleibt wachsam und lasst euch nicht von verlockenden Angeboten täuschen!
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